10ab in Plauen

„Rot! Rot! Rot! Die Blauen sind Schweine!“, ruft Rana, ein 16-jähriges Mädchen, mit uns ihm Chor auf die andere Seite des Raumes. Von dort schreit der ebenfalls 16-jährige Max mit seiner Seite, den Blauen: „Blau! Blau! Lieber tot als rot!“
Der Raum ist durch einen Vorhang, die rot-blaue Grenze  in zwei Hälften, die beiden Viertel der Stadt, geteilt. Die Zuschauer werden somit ebenfalls getrennt und direkt ins Geschehen einbezogen.
Die Eltern der beiden Jugendlichen sind ihrem Viertel der Stadt sehr treu und verachten die jeweils andere Seite. Die aufgeweckte Rana und der eher nachdenkliche  Max haben beide einen Lieblingsplatz, an dem sie sich zurückziehen, wenn ihnen alles zu viel wird – den Baum direkt an der Grenze der Stadt. So ist es mehr oder weniger Zufall, dass sich die beiden nach einem Streit zu Hause dort oben treffen und sich anfreunden. Nach weiteren Verabredungen entwickelt sich eine geheime Beziehung, obwohl beide wissen, was passieren kann, wenn ihre Eltern von dieser Liebe erfahren. Max und Rana wollen eine normale Beziehung führen, zusammen Eis essen gehen und allen zeigen, wie glücklich sie sind. Durch den gegenseitigen Hass zwischen den beiden Stadtvierteln ist dies aber nicht möglich.
Als die Nachbarn die Jugendlichen eines Tages bei einem ihrer Treffen sehen, fliegt alles auf. Rana und Max werden von ihren Eltern vor die Wahl gestellt – die Liebe oder ihre Familie. Beide laufen von zu Hause weg. Konnte ihre Liebe überhaupt eine echte Chance haben? Wir Zuschauer entschieden dabei  mit.

Das Theaterstück „Culture Clash“ erzählt von Integration und Migration und stößt dabei auf typische Probleme wie gegenseitiger Neid, Hass, Misstrauen und Vorurteile. Aber auch der Wunsch nach Anerkennung und individueller Entfaltung ist Teil des Stücks. Es ist nicht aus der Luft gegriffen und ein sehr aktuelles Thema.
Am Ende des Stücks kamen wir zu der Erkenntnis, dass es egal ist, ob man Rot, Blau, Grün, Violett oder Orange ist. Wir sind alle Menschen mit den gleichen Rechten und Gefühlen und sollten niemanden wegen seiner Herkunft diskriminieren oder ausgrenzen.


Bevor  wir, die Klassen 10a und 10b, unseren Wandertag am 27.9.2010 mit diesem Stück im Theater Plauen beendeten, besuchten wir den Sportpark in Plauen. Dort erwarteten uns  zwei Stunden voller Spaß bei Fußball, Tennis,  Squash,  Badminton und Bowling.
Zwischen beiden Aktionen ging es noch zum Bummeln in die Stadt.
Ein gelungener Tag, auch wenn es geregnet hat, bei dem sicherlich für jeden Geschmack etwas dabei war!

Nicole Bergmann, 10b

Hier einige Schnappschüsse von unserer sportlichen Betätigung vor unserem Theaterbesuch:

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