Projekt der Diakonie Plauen

Am 13.11.2013, fand an der Weinholdschule Reichenbach ein Projekt der Diakonie Plauen statt. Dieses Projekt, ging von den Fächern Religion und Ethik aus. Es war einmal ein etwas anderer Unterricht als gewöhnlich. Dort ging es darum, in verschiedene Rollen zu schlüpfen, um zu sehen wie schwer es Behinderte mit alltäglichen Dingen haben. Beide 8. Klassen nahmen daran teil, in der 2./3. Stunde die eine Klasse, in der 4./5. Stunde die andere.

Als erstes stellten sich drei Mitarbeiter der Diakonie vor, die dieses Projekt leiteten, sie empfingen uns sehr herzlich und erklärten uns die einzelnen Stationen.

Danach wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt, jetzt schlüpften wir in die Rolle eines Behinderten. Es gab ein Rollstuhl den wir nutzen durften, und es wurde ein erhöhter Bürgersteig in der Aula aufgebaut, von diesem gingen zwei breitere Schienen als Rampe ab. Nun durfte jeder versuchen mit dem Rollstuhl auf den Gehweg zu kommen, anschließend über die Rampe wieder herunter vom Gehweg, und als weitere Schikane wurden Hütchen in Slalomform aufgebaut. Die Aufgabe bestand darin mit dem  Rollstuhl Slalom zu fahren, ein Tablett mit einem Becher abzuholen, dieses auf den Beinen zu transportieren ohne es fallen zu lassen und wieder zurück zur Rampe auf den besagten Gehweg.

Leichter gesagt als Getan. Für manche schier unmöglich wieder auf den Fußweg zu gelangen, da die Arm kraft fehlte. Als nächste Station war Gebärdensprache angesagt. Wir erhielten einen Zettel mit Hand-und Fingerhaltungen, die Buchstaben darstellten. Nun mussten wir unseren Vornamen buchstabieren und einen vorgegebenen Satz. Als Dritte und letzte Station kam die Nummer mit den Gehhilfen. Nun taten wir so, als würden wir nur ein Bein besitzen. Mit den Gehhilfen unter die Arme geklemmt, sollten wir eine Art Fußball spielen. Wer damit ins Tor schießen  konnte, bekam Stempel. Es waren zwei Durchgänge vorgesehen mit je sechs Schuss. Alle Schüler hatten einen Laufzettel, dort konnten die erzielten Stempel eingetragen werden. Am Ende wurde eine Siegerehrung durchgeführt für die beste Gruppe und der jeweilige Sieger der Klasse. Die Belohnung war zartschmelzend,  Schokolade. Ich kann mir vorstellen ohne Siegerehrung und der Blick mit Schokolade in den Augen,  hätte vielleicht der Eine oder Andere schon längst aufgegeben. Menschen mit einer Behinderung müssen jeden Tag ihren Weg gehen, aber ohne Siegerehrung und mit keiner Belohnung in der Hand.

Kämpf, Viktoria - Isabell  Klasse: 8a

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