Auf den Spuren der Wende in Plauen

Einen weiteren Baustein des Geschichtsprojektes „25 Jahre Mauerfall“ bildete eine Stadtführung für die Klasse 10a am 21.11.2014 in Plauen. Frau Sachs von der Tourist-Information Plauen gab uns einen kurzen Abriss über die Ereignisse in der Vogtland-metropole ab dem Sommer 1989. Die besonders hohe Präsenz bewaffneter Organe der DDR durch die Grenznähe und stationierte Truppen der Sowjetunion machten die Situation für die aufbegehrenden Teile der vogtländischen Bevölkerung im Oktober 1989 besonders riskant. Keiner wusste, wie die Staatsorgane der DDR auf die Demonstration am 7.10.1989 reagieren würden. Im Schauraum „Forum ´89“ hinter der alten Feuerwache erfuhren wir Details über das Auftreten und die Forderungen der Demonstranten, aber auch über die Maßnahmen der Polizei. Seit September 2014 steht der originale Wasserwerfer vom 7.10.1989 als Ausstellungsstück in der großen Garage. Den Sicherheitskräften der DDR gelang es damals nicht, die Demonstration aufzulösen. "Es war eindeutig der erste Sieg des Jahres 1989 über die Staatsmacht", so lautet das Urteil des Historikers Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk. (Quelle:Der Spiegel 30/2009, S. 44)

Der Rundgang führte uns weiter vorbei am Plauener Rathaus, der Gedenktafel an den 7.10.1989 hin zum Wendedenkmal des Künstlers Peter Luban, welches 2010 eingeweiht wurde. Der Entwurf in Form einer Kerze mit einem dreiteiligen Bronzemantel und fünf Stelen hatte die meiste Zustimmung in der Bevölkerung gefunden. Die Bedeutung der einzelnen Teile ist auf der Webseite „Wendedenkmal.de“ nachzulesen.

Unser Dank gilt Frau Sachs für ihre informative Führung.

                                                                                                          B. Kölbel (FL Geschichte)

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